Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Veilburner: A Sire To The Ghouls Of Lunacy (Review)

Artist:

Veilburner

Veilburner: A Sire To The Ghouls Of Lunacy
Album:

A Sire To The Ghouls Of Lunacy

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 53:41
Erschienen: 28.12.2018
Website: [Link]

Im Programm ihres Labels sind VEILBURNER die Band, die man sich analog am ehesten bei Profound Lore oder I, Voidhanger vorstellen könnte, denn die US-Amerikaner frönen einem exzentrischen (um nicht wieder "avantgardistisch" sagen zu müssen) Black-Metal-Stil, der von sehr unterschiedlichen Vorbildern zehrt und letzten Endes leider nicht allzu eigenständig klingt.

Bei VEILBURNER handelt es sich um ein Duo, wobei ein gewisser Mephisto Deleterio alle Instrumente eingespielt hat und Chrisom Infernium für das überspannende Konzept verantwortlich zeichnet, die visuelle Gestaltung übernommen und Texte geschrieben bzw. eingesungen hat. Das Projekt ist auf Dissonanzen abonniert, wie man sie aus der französischen Schule (Aosoth, Deathspell Omega) kennt, flicht wiederholt entrückte (psychedelische) Parts in seine oft etwas längeren Kompositionen ein und stößt an manchen Stellen mit geradezu traditionellen Heavy-Metal-Solos vor den Kopf.

Das lässt sich alles soweit spannend anhören, bloß dass man den roten Faden bisweilen vermisst, denn anscheinend gefallen sich die beiden Macher darin, hemmungslos auszuprobieren respektive von anderen aufzugreifen, was in diesem Genre möglich ist, und da gibt es bekanntlich eine ganze Menge. Aufgrund dieses sportlichen Aspekts strengt "A Sire To The Ghouls Of Lunacy" schon nach kurzer Einfindungszeit an. Eine klare Linie ist nicht zu erkennen, obwohl sich Chrisom offensichtlich etwas sehr Konkretes gedacht hat. Als Sänger pendelt er zwischen melodischen Vocals, verständlichem Geschrei, Sprechen und klassischen Screams, während sein Mitstreiter vor allem eine eindrucksvolle Gitarre spielt.

Die Drums klingen hingegen ein bisschen mechanisch, was den Verdacht erregt, sie seien programmiert worden, aber so oder so ist dies ein Album für hartgesottene Spezialisten, die allerdings, wenn sie sich darauf einlassen, lange Freude daran haben werden. Diesem Hörer ist die Story, die VEILBURNER verzapfen, in ihrem Verlauf nicht ganz ersichtlich, denn wo was auf "A Sire To The Ghouls Of Lunacy" anfängt und in welche Richtung es führt - geschweige denn, wo alles endet -, bleibt unklar.

FAZIT: "A Sire To The Ghouls Of Lunacy" beeindruckt als Prog-Black-Metal-Stilübung in handwerklichen Belangen, berührt aber emotional selten bis gar nicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3104x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Introvertovoid
  • Panoramic Phantoms
  • Agony On Repeat
  • Abattoir Noir
  • A Sire To The Ghouls Of Lunacy
  • Glory Glory Grotesque
  • Upstream And Parallel
  • Where Torment Has Danced Before

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!